Fischerboot "Hecht"

Der „Hecht“ verkörpert, wie viele andere Exponate des Museums auch, die fast 600jährige Fischereitradition in Hohnstorf/Elbe. Er wurde um 1940 auf der Lauenburger Hitzler Werft gebaut. In Auftrag gegeben wurde der Bau durch den Hohnstorfer Fischer Franz Oltmann, der ihm auch seinen ursprünglichen Namen „Jonni“ gab.

In den ersten Jahren hatte das Boot eine wechselvolle Geschichte. Zunächst an einen Schäfer im Heisterbusch bei Blekede verkauft, gelangte es nach einigen Jahren wieder zurück in seinen Ursprungsort.  Die noch heute aktive Fischerfamilie Panz aus Hohnstorf/Elbe kaufte das Boot und ließ es nach den Erfordernissen der damaligen Zeit modernisieren. Der Rumpf wurde um zwei Meter verlängert, der ursprünglich sechs PS starke Deutz-Motor wurde gegen ein 16 PS starkes Aggregat des gleichen Herstellers ausgetauscht. Zu dieser Zeit bekam das Boot auch seinen Namen, den es auch heute noch trägt - der „Hecht“.

Viele Jahre war der „Hecht“ im Dienst der Familie Panz im Einsatz, bis er außer Dienst gestellt wurde. Am Fischerzug direkt an der Elbe genoß das einstige Fischerboot im Anschluss quasi seinen „Ruhestand“. Im Jahr 2011 kaufte dann der Verein Fischereimuseum Hohnstorf/Elbe e. V. das in die Jahre gekommene Boot dem Fischer Erich Panz ab. Die Mitglieder Rolf Lohmann und der mittlerweile verstorbene Hans-Adolf Ohltmann erweckten den „Hecht“ in den folgenden Monaten aus seinem Dornröschenschlaf. In 150 Arbeitsstunden restaurierten sie die Stahlkonstruktion von Grund auf und gaben ihm seinen markanten zweifarbig grünen Anstrich.

Heute ist der „Hecht“ das zentrale Ausstellungsstück im Außengelände des Fischereimuseums. Er ist frei zugänglich und kann so jederzeit von innen und außen besichtigt werden.


Weitere Details zum Fischerboot "Hecht" können Sie sich hier anschauen:


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